Christoph Hein

dt. Schriftsteller und Dramatiker; Dramaturg an der Ost-Berliner "Volksbühne" 1971-1979; Werke u. a.: "Der fremde Freund/Drachenblut", "Die wahre Geschichte des Ah Q.", "Der Tangospieler", "Die fünfte Grundrechenart. Aufsätze und Reden 1986-89", "Schlötel oder Was solls", "Zur Geschichte des menschlichen Herzens", "Landnahme", "Weiskerns Nachlass", "Glückskind mit Vater", "Guldenberg"

* 8. April 1944 Heinzendorf/Schlesien

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 25/2019

vom 18. Juni 2019 (se), ergänzt um Meldungen bis KW 24/2023

Herkunft

Christoph Hein wurde am 8. April 1944 als Sohn eines Pfarrers in Heinzendorf/Schlesien geboren. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zog die Familie nach Bad Düben bei Leipzig, wo H. aufwuchs.

Ausbildung

Da man H. als Sohn eines Pfarrers wegen "politischer Unzuverlässigkeit" in der DDR nicht zum Gymnasium zuließ, ging er 1958 nach West-Berlin und besuchte als Internatsschüler ein humanistisches Gymnasium. Als er sich zum Zeitpunkt des Baus der Berliner Mauer (13. Aug. 1961) illegal in Ost-Berlin aufhielt, wo seine Eltern inzwischen wohnten, war ihm die Rückkehr nach West-Berlin abgeschnitten. Ohne abgeschlossene Schulausbildung arbeitete er ...